Freden unter spanischer Flagge

Musikfestivals werden oftmals "von unten" gegründet, im Falle Freden von einem Musiker, der Fredener ist und schon viele Jahre im Philharmonischen Orchester Luxemburg spielt. Von den Fredener Bürgern gefragt, ob die restaurierte Zehntscheune nicht einen wunderbaren Konzertort abgäbe, sagte Utz Köster leichtfertig: Ja! Das war faktisch die Geburtsstunde der Fredener Musiktage, die nunmehr ins 16. Jahr gehen. Apropos Freden: Zwischen Hannover und Göttingen gelegen, ein beschaulicher Ort im Leinetal, der im Rahmen unserer musikalischen Deutschlandrundfahrt "entdeckt" wurde.
In der niedersächsischen Provinz wird Mozart Paroli geboten! Das Festivalmotto: Wenn alle Mozart feiern, weichen wir programmatisch aus. Die Zehntscheune wird zur "Mozartfreien Zone" erklärt, die Musiktage kommen uns spanisch und südamerikanisch. Schirmherr des Festivals ist der Botschafter von Spanien.

Der Spanier Manuel Donato Diez - ein bildender Künstler - stellt in der Zehntscheune aus, ist Artist in Residence, spanische Musik durchzieht die Programme der Konzerte. Der Konzertmeister des Teatro Real aus Madrid wird kommen, das Andaloucia-Sextett hat sich angesagt, das United continuo Ensemble spielt sich durch die spansiche Musikgeschichte.

Wir werden zwei Konzerte in einem bündeln. Im ersten spielt die camerata freden Musik eines Italieners am spanischen Hof, im zweiten virtuose Werke in wechselnden Besetzungen, special Guest: der Bandoneónspieler Lothar Hensel.


Fredener Musiktage 2006
Zehntscheune
Aufzeichnungen vom 12. und 13. August

Luigi Boccherini
Stabat mater für Sopran und Streicher f-Moll

ca. 20:55 Uhr Konzertpause mit Nachrichten

Leopold Godowski
Caprice espagnol für Violine und Klavier

Fernando Egozcue
Viejos Aeras für Violine und Streichquartett

Manuel de Falla
Spanischer Tanz für Violine und Streichquartett

Astor Piazzolla
Oblivion für Bandoneon und Streichquintett

Cholo Mamone
Desde Adentro für Bandoneon, Klavier und Streichquintett


Annemarie Kremer, Sopran
Lothar Hensel, Bandoneon
camerata freden:
Thomas Hell, Klavier
Ara Malikian und Adrian Adlam, Chris Duindam und Marie-José Schrijner, Violine
Jane Aktins und Marjolein Dispa, Viola
Lional Handy und Michael Dispa, Violoncello
Oliver Potratz und Benjamin Wand, Kontrabass