Frankreichs Kulturministerin will Eintrittsgebühr für Notre-Dame

Olympia hat dem Tourismus in Paris einen Schub gegeben: In der Stadt wird verstärkt darüber nachgedacht, wie Besuchende auch in abseitigere Viertel gelockt werden können. Dabei geht es jedoch nicht darum, die Zahl der Touristen um jeden Preis weiter in die Höhe zu treiben. Im Gegenteil - die klassischen Sehenswürdigkeiten könnten sogar teurer werden. Nach einem Vorschlag der französischen Kulturministerin Rachida Dati sollen etwa Besucher der Pariser Kathedrale Notre-Dame künftig Eintritt zahlen. Mit den Einnahmen von fünf Euro pro Besucher könnten alle Kirchen in Frankreich gerettet werden, sagte sie der Tageszeitung "Le Figaro". Die Wiedereröffnung der Kathedrale steht für den 7. Dezember an. Dati sprach sich auch dafür aus, dass Nicht-EU-Bürger ab 2026 für Museums-Besuche wie dem Louvre höhere Eintrittspreise zahlen sollen. Die zusätzlichen Einnahmen könnten dem Erhalt französischer Kulturstätten dienen.