Frankreich will das Lesen mit Buchhandlungen in sozialen Brennpunkten fördern

Mit Buchhandlungen und Bibliotheken in Sozialbauten der Arbeiterviertel will Frankreich das Lesen fördern. Das Vorhaben gehört zu den Maßnahmen, die die französische Kulturministerin Rachida Dati verkündet hat. Für das Projekt ist ein Budget von 1,2 Millionen Euro vorgesehen. Im Rahmen dessen sollen auch die Öffnungszeiten von Bibliotheken und Mediatheken verlängert werden. Laut einer Studie des nationalen Zentrums für Bücher verbringen französische Jugendliche im Alter von 7 bis 19 Jahren rund zehnmal mehr Zeit vor Bildschirmen als mit Lesen. Auch Frankreichs Premierminister Attal unterstützt das Vorhaben. Mit Blick auf die Studienergebnisse erklärte der 35-Jährige, er wolle kein Land, "in dem TikTok Romane und Influencer großartige Autoren ersetzen".