Frankfurts Ex-Oberbürgermeister von Schoeler erhält Ignatz-Bubis-Preis

Der frühere Frankfurter Oberbürgermeister Andreas von Schoeler erhält den Ignatz-Bubis-Preis für Verständigung. Die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung soll dem 74-Jährigen am 11. Januar für sein Eintreten für die Interessen des Jüdischen Museums und der Jüdischen Gemeinschaft in Frankfurt verliehen werden, wie die Stadt am Dienstag mitteilte. Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne) will den Preis in der Paulskirche im Namen der Stadt überreichen. Von Schoeler war von 1976 bis 1982 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesinnenminister. 1982 trat er aus der FDP aus und in die SPD ein. Von 1991 bis 1995 war er Oberbürgermeister von Frankfurt am Main. Schoeler war außerdem bis 2021 Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums Frankfurt. Der Ignatz-Bubis-Preis ist nach dem früheren Präsidenten des Zentralrats der Juden benannt und wird alle drei Jahre verliehen. Den Preis erhalten seit 2001 Einzelpersonen, Institutionen oder Organisationen, deren öffentliches Wirken durch von Bubis verkörperte Werte geprägt ist. Mit dem Preis soll an das Lebenswerk und die Persönlichkeit von Ignatz Bubis (1927-1999) erinnert werden.