Frankfurter Buchmesse ohne russische Verlage

Auf der Frankfurter Buchmesse in der kommenden Woche werden keine russischen Verlage vertreten sein. Russische Staatsbürger erhielten derzeit keine Visa, sagte die Pressesprecherin der Buchmesse, Kathrin Grün, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Wer kein mehrjähriges Visum für Deutschland habe, könne folglich nicht einreisen. Es sei jedoch eine Diskussionsveranstaltung mit russischen Exilautoren zur Situation der Opposition in Russland geplant. Wegen des „völkerrechtswidrigen militärischen Überfalls“ auf die Ukraine hatte die Buchmesse bereits im Frühjahr beschlossen, den russischen Nationalstand auszuschließen. Er war in den vergangenen Jahren von staatlichen Institutionen Russlands organisiert worden. Einzelstände russischer Verlage sollten allerdings prinzipiell zugelassen werden - aber es haben sich Grün zufolge keine angemeldet.