Frangi: Regierungsbeteiligung der Hamas bietet Chancen
Der Chef der Fatah-Bewegung im Gaza-Streifen, Abdallah Frangi, sieht in einer möglichen Regierungsbeteiligung der Hamas die Chance für eine Integration der radikalen Palästinenserorganisation. Mit Blick auf das erwartete gute Abschneiden der Hamas bei der Parlamentswahl sagte Frangi sagte am Mittwoch im Deutschlandradio Kultur, wenn die Hamas Verantwortung mittrage, werde sie "mit Sicherheit sich anpassen an die Entwicklungen innerhalb der Palästinenser und nicht umgekehrt".
Drohungen seitens der Europäischen Union oder der USA, ihre Unterstützung einzustellen, seien nicht hilfreich, so der Al-Fatah-Chef. Es sei besser, "dass Hamas sich integriert innerhalb der Palästinenser und einbettet in die Politik von Al Fatah". Das bedeute, dass die Hamas künftig ihre Ziele durch Verhandlungen und nicht durch bewaffneten Kampf durchzusetzen versuche. Das sei eine neue Entwicklung, die "zwangsweise kommt und vor der Hamas nicht weglaufen kann", so Frangi.
Der Chef der Fatah-Bewegung im Gaza-Streifen räumte außerdem Versäumnisse seiner eigenen Organisation ein. Man habe sich in den vergangenen zehn Jahren vor allem auf die Arbeit in der Palästinenserregierung konzentriert und dadurch die "Infrastruktur der Bewegung" vernachlässigt. Das habe sich bei der Parlamentswahl nachteilig für die Fatah ausgewirkt. Die Bewegung müsse nun neu organisiert und reformiert werden, so Frangi.
Der Chef der Fatah-Bewegung im Gaza-Streifen räumte außerdem Versäumnisse seiner eigenen Organisation ein. Man habe sich in den vergangenen zehn Jahren vor allem auf die Arbeit in der Palästinenserregierung konzentriert und dadurch die "Infrastruktur der Bewegung" vernachlässigt. Das habe sich bei der Parlamentswahl nachteilig für die Fatah ausgewirkt. Die Bewegung müsse nun neu organisiert und reformiert werden, so Frangi.