France Music Week zum Umgang der Musikbranche mit Künstlicher Intelligenz

Fast eine Woche lang hat sich die Musikbranche in Paris getroffen - zur France Music Week. Im Mittelpunkt stand diesmal der Umgang mit Künstlicher Intelligenz. KI sei definitiv ein Wendepunkt, sagte der Chef des US-Labels Warner, Robert Kyncl, bei einer Diskussionsrunde in der Oper Garnier - und fügte hinzu, er beobachte genau, wie sich ihr Einsatz auf Gewinne auswirke. Die PR-Chefin der Plattform Spotify, Dustee Jenkins, wies darauf hin, das Musikschaffende KI bereits in ihrem kreativen Prozess einsetzen - beispielsweise beim Texten oder Komponieren. Ersetzen könne KI die Kreativen aber nicht: Sie könne keine Beziehung zu den Fans herstellen und nicht auf Tournee gehen. Es bleibe eine menschliche Verbindung zu den Talenten und ihrer Leidenschaft, die KI nicht kopieren könne. Frankreichs Präsident Macron betonte bei der Abschlussveranstaltung der France Music Week im Elyseepalast, jeder Kunstschaffende und auch die Musikindustrie solle KI nutzen dürfen, allerdings zu klaren Regeln. Ein letzter Programmpunkt ist noch angesagt: Konzerte im Rahmen der Fête de la Musique im Garten des Louvre.