Frage des Tages

Wann ist Kunst "national wertvoll"?

Die Andy Warhol Kunstwerke (l-r) "Triple Elvis" (1963) und "Four Marlon" (1966) wurden versteigert, um den Haushalt der Westdeutschen Spielbanken zu sanieren.
Die Andy Warhol Kunstwerke (l-r) "Triple Elvis" (1963) und "Four Marlon" (1966) wurden versteigert, um den Haushalt der Westdeutschen Spielbanken zu sanieren. © dpa / Christie's/The Andy Warhol Found
02.02.2015
Der Verkauf von zwei Warhol-Werken aus dem Besitz der landeseigenen Portigon AG sorgte letzten November für einen öffentlichen Aufschrei. Nun berät der erste runde Tisch zur Frage: Wer sollte über solche Geschäfte entscheiden?
Der Verkauf von zwei Warhol-Werken aus dem Besitz der landeseigenen Portigon AG sorgte letzten November weit über Nordrhein-Westfalen hinaus für einen öffentlichen Aufschrei. Am nächsten Donnerstag soll zum ersten Mal der runde Tisch tagen, der über den weiteren Umgang mit Werken aus dem Besitz der Portigon AG beraten soll.
Wichtig wird dabei auch die Frage werden, ob einzelne Werke auf die Liste national wertvollen Kulturguts gehören. Dann dürften diese Werke zumindest nicht ins Ausland verkauft werden. Gerade hat die Kulturministerin von Nordrhein-Westfalen, Ute Schäfer, drei neue Mitglieder in den Ausschuss zur Prüfung national wertvollen Kulturgutes berufen: die Kunsthistorikerin Anne-Marie Bonnet, den Sammler Heiner Wemhöner und den Galeristen Hans Strelow.
Für uns Anlass für unsere Frage des Tages: Wann ist Kunst "national wertvoll"? Und wer sollte darüber entscheiden?

Darüber sprechen wir mit dem Kunstkritiker Stefan Koldehoff ab 14:11 Uhr in der Sendung Kompressor.

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