Forschungsteam birgt Steinblöcke des Leuchtturms von Alexandria

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    Der Leuchtturm von Alexandria war eines der sieben Weltwunder der Antike: Im dritten Jahrhundert errichtet, galt er mit 100 Metern lange eines der höchsten Bauwerke der Welt - bevor er durch Erdbeben zusammenbrach. Ein französisches Forschungsteam hat nun 22 massive Steinblöcke des Leuchtturms vom Meeresboden in Ägypten geborgen. Dazu gehörten monumentale Türstürze und -pfosten mit einem Gewicht von 70 bis 80 Tonnen, berichtet das Online-Magazin ArtNews. Jeder Block werde gescannt und untersucht. Anschließend würden sie zu einer Sammlung von mehr als 100 Blöcken hinzugefügt, die bereits in den letzten zehn Jahren digitalisiert wurden. Ziel ist es, ein virtuelles Modell des Leuchtturms zu erstellen. Die Ausgrabung steht im Mittelpunkt eines 90-minütigen Dokumentarfilms, der später im französischen Fernsehen ausgestrahlt werden soll. Zu den sieben Weltwundern der Antike gehören neben dem Leuchtturm von Alexandria auch die Pyramiden von Gizeh, die hängenden Gärten von Babylon, der Koloss von Rhodos, die Zeusstatue des Phidias, der Tempel der Artemis in Ephesos und das Mausoleum von Halikarnassos.