Forscher untersuchen Antisemitismus-Debatte um documenta

    Auf einem Container vor dem Documentagelände in Kassel prangt die Aufschrift "Documenta Fifteen". Die Fenster des Containers sind geschlossen.
    Nach dem Ende der Documenta15 in Kassel diskutiert die Kunstwelt über das, was bleibt von dieser Ausstellung. © Imago / Fotostand / Lammerschmidt
    10.10.2022
    Ein Forschungsprojekt soll die Antisemitismus-Debatte um die documenta fifteen in Kassel untersuchen. Analysiert werden solle die Polarisierung der Debatte, ihre Grundkonflikte und wie Veranstalter von Kunstfestivals in Zukunft auf solche Konflikte reagieren können, sagte Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, in Frankfurt. An dem Vorhaben sind die Bildungsstätte, das documenta Institut sowie die Frankfurt University of Applied Sciences beteiligt. Grundlage seien unter anderem die Befragung von Besuchern sowie Beteiligten und die Analyse des öffentlichen Diskurses. Die vor Kurzem zu Ende gegangene 15. documenta war von immer neuen Antisemitismus-Vorwürfen erschüttert worden.