Forscher entschlüsseln Geheimbriefe von Königin Maria Stuart

Ein Forscherteam hat dutzende Briefe der früheren schottischen Königin Maria Stuart entschlüsselt und dabei rund 50 unbekannte Geheimschriften entdeckt. Die Briefe entstanden zwischen 1578 und 1584 während Maria Stuarts 19-jähriger Gefangenschaft. Die Königin nutzte die Geheimschriften unter anderem, um mit dem damaligen französischen Botschafter in England zu kommunizieren, einem wichtigen Verbündeten. Erst nachdem man die aufwendigen Geheimschriften in den Briefen mittels manueller und digitaler Techniken entschlüsselt habe, sei Maria Stuart als Autorin festgestellt worden, berichtet das Forscherteam. Demnach schrieb die schottische Königin oft von den schlechten Bedingungen in der Haft, gesundheitlichen Leiden oder Verhandlungen über eine mögliche Freilassung mit ihrer Cousine Queen Elizabeth I. Diese sah in Maria Stuart eine Bedrohung, ließ sie einsperren und mit 44 Jahren wegen Hochverrats hinrichten.