Forscher entdecken in Spanien den "ersten Europäer"

Im Norden Spaniens haben Forscher nach eigenen Angaben die ältesten bislang bekannten Überreste eines Frühmenschen in Europa gefunden. Die in der Provinz Burgos entdeckten Fossilien stellten sozusagen "das Gesicht des ersten Europäers" dar, teilte die Stiftung Fundación Atapuerca mit. Bei der Entdeckung handelt es sich um einen Teil des Wangenknochens und des Oberkiefers eines Frühmenschen. Sie sei für das Verständnis der ersten Schritte in der Evolution der Frühmenschen außerhalb Afrikas von außerordentlicher Bedeutung und zeige, dass der europäische Kontinent deutlich früher von aufrecht gehenden Frühmenschen besiedelt wurde als bisher angenommen, wurde bei der Präsentation der Überreste betont. Der Frühmensch der Gattung Homo, zu der auch der moderne Mensch, der Homo sapiens gehört, habe vor bis zu 1,4 Millionen Jahren an der Fundstelle am Gebirgszug der Sierra de Atapuerca gelebt, hieß es. Die vollständige wissenschaftliche Analyse und die genaue Datierung der Überreste wird nach Angaben der Forscher allerdings mindestens ein Jahr dauern.