Italien fordert Millionen-Entschädigung von ehemaligem Intendanten am Florentiner Opernhaus

    Alexander Pereira
    Alexander Pereira © picture alliance / dpa
    Das italienische Kulturministerium und die Stiftung des Florentiner Opernhauses "Teatro del Maggio Musicale Fiorentino" fordern vom ehemaligen österreichischen Intendanten Alexander Pereira Schadensersatz in Höhe von fast zehn Millionen Euro. Das berichtet der "Standard" unter Berufung auf italienische Medien. Die Forderung wurde im Rahmen eines Verfahrens gegen den Kulturmanager eingereicht. Die Staatsanwaltschaft Florenz wirft Pereira unter anderem Veruntreuung vor, weil er auf Kosten der Maggio-Stiftung Ausgaben getätigt habe, darunter Reisen und Umzüge von seinem Wohnsitz in Mailand in die Toskana, ohne dass dies im Vertrag vorgesehen gewesen sei. Die Staatsanwaltschaft Florenz fordert eine Haftstrafe von vier Jahren und vier Monaten für den Angeklagten. Mit einem Urteil im Prozess wird am 29. Mai gerechnet. Wegen der Vorwürfe war Pereira im Februar 2023 vom Posten des Intendanten in Florenz zurückgetreten. Von 2012 bis 2014 war er Intendant der Salzburger Festspiele.