Forderung nach fristloser Entlassung von rbb-Intendantin Schlesinger

    Logo des öffentlich-rechtlichen Senders Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) an der Fassade am Sitz des Senders an der Berliner Masurenallee. Foto: dpa
    Nach anhaltender Kritik hat RBB-Intendantin Schlesinger ihr Amt niedergelegt. Der Sender muss jetzt um seine Reputation kämpfen. © picture alliance / dpa / Monika Skolimowska
    In der RBB-Affäre um die zurückgetretene Intendantin Patricia Schlesinger werden mittlerweile auch Forderungen nach ihrer fristlosen Entlassung laut. Der Verwaltungsrat des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) sollte angesichts durch Zeugenaussagen belegter Abrechnungen offenbar privater Essen über den Sender "eine fristlose Kündigung von Frau Schlesinger ins Auge fassen", erklärte der brandenburgische CDU-Fraktionschef Jan Redmann am Mittwoch in Potsdam. Auch Verstöße gegen Complianceregeln sprächen dafür. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Daniel Keller forderte Schlesinger am Mittwoch zum Verzicht auf eine Abfindung auf. Sollte sich der Verdacht von Pflichtverletzungen wie Untreue und Vorteilsnahme bewahrheiten, "wäre die Zahlung einer Abfindung ein fatales Zeichen gegenüber den Mitarbeitenden des RBB und der Öffentlichkeit", erklärte Keller.