Zum 200. Todestag von Jean Paul: Monodrama "Flegejahre" adaptiert

Alte Zwillingsgeschichte neu erzählt

176:30 Minuten
Zwei Männer stehen in Anzügen vor einer Wand, die von Sprayerns bunt gestaltet wurde.
Das Klavierduo GrauSchumacher schlüpft in dieser neuen Fassung in die Rolle des ungleichen Zwillingspaares in der neuen Fassung der "Flegeljahre" von Jean Paul. © MantraFoto
Ulrich Noethen ist in Jean Pauls "Flegeljahre" neben dem Klavierduo GrauSchumacher zu hören. Stefan Litwin und Holger Schröder haben eine neue Adaption geschaffen, die live im Leibniz-Saal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften präsentiert wurde.
Im Zentrum der Handlung des Romans „Flegeljahre“ stehen Zwillinge: Der eine, Walt, ist ein in die Liebe verliebter Ästhet und wohlerzogener Sohn; der andere, Vult, hat aufgrund seiner düsteren Neigungen das elterliche Haus früh verlassen und zieht als Querflötenspieler durch die Lande.
Nach vielen Jahren begegnen sich die Zwillinge wieder und beginnen die Arbeit an einem gemeinsamen Roman. Da begegnet ihnen eine junge Dame namens Wina, in die sich beide verlieben.

Rollentausch

Mit seinem szenisch-musikalischen Werk „Flegeljahre“ hat Stefan Litwin ein abendfüllendes Melodram realisiert, in dessen Verlauf die beiden Pianisten in verschiedene Rollen schlüpfen und der Sprecher Ulrich Noethen zum Musiker wird.
Der musikalisch-poetische Abend mit humorvollen Dialogen, Naturbeschreibungen und träumerischen Passagen ermöglicht es, sich auf eine Reise in die Welt des Jean Paul zu begeben.
Mehr zum Thema