Flashmob für bessere Bezahlung von freien Musikern

    Ein großer Opernsaal ist zu sehen, mit einer tiefen Bühne und hohen Zuschauerrängen. Auf der Bühne steht ein Orchester. Es ist die Sächsische Staatskapelle in der Semperoper in Dresden. Foto: picture alliance / Sebastian Kahn
    Die Sächsische Staatskapelle Dresden gibt ihre Konzerte in der imposanten Dresdner Semperoper. © dpa picture alliance / Sebastian Kahnert
    Etwa 100 Kunstschaffende haben am Dienstag in Münster mit einem Flashmob auf die prekäre Lage von freien Musikern aufmerksam gemacht. Die Forderung nach besseren Honoraren richte sich vor allem an Bund, Länder und Kommunen bei öffentlicher Förderung von Musikprojekten, erklärte der General Manager der Deutschen Orchestervereinigung, Gerald Mertens. Unter dem Motto „Good Play. Fair Pay.“ startet der Verband, der sich als Musikergewerkschaft versteht, eine bundesweite Mindesthonorar-Kampagne für freischaffende Musikerinnen und Musiker, wie Mertens erläuterte. Ein Hochschulabsolvent, der seit seinen frühen Lebensjahren übe, gehe mit 100 Euro aus einer Veranstaltung raus, monierte der Verband. An dem "Musik-Flashmob" in Münster nahmen sowohl freiberufliche als auch festangestellte Musiker teil, die sich mit ihren freien Kolleginnen und Kollegen solidarisierten. Darunter waren Mitglieder der Münchner Philharmoniker, des Gewandhausorchesters Leipzig, des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg sowie der Rundfunkchöre vom Bayerischen Rundfunk und vom WDR.