Finnisches Radio-Symphonieorchester

Christian Tetzlaff spielt Bartók

Der Geiger Christian Tezlaff
Der Geiger Christian Tetzlaff © Giorgia Bertazzi
07.11.2017
Christian Tetzlaff war in Finnlands Hauptstadt zu Gast, um beide Solokonzerte Béla Bartóks zu spielen. Hannu Lintu dirigierte das Finnische RSO außerdem in Witold Lutosławskis vierter Sinfonie.
Es ist eine Herkulesaufgabe für einen Solisten, zwei Solokonzerte an einem Abend zu spielen, früher war es allerdings durchaus üblich. Der Geiger Christian Tetzlaff führte bei seinem Gastspiel im Musiikitalo Helsinki vergangenen Oktober beide Violinkonzerte Béla Bartóks auf, zuerst das häufig zu hörende zweite aus dem Jahr 1938. Dann gleich im Anschluss das erste, ein geradezu unbeschwertes Jugendwerk des ungarischen Komponisten, das zu Lebzeiten niemand gehört hatte und das auch heute noch ein Schattendasein führt.
Chefdirigent Hannu Lintu hat außerdem für dieses Abonnementkonzert seines Finnischen Radiosinfonieorchesters die 4. Sinfonie Witold Lutosławskis aufs Programm gesetzt, ein altersmildes und klangschönes Abschiedswerk des polnischen Klassikers der Moderne in der Königsgattung der Orchestermusik.
Musiikkitalo Helsinki
Aufzeichnung vom 18. Oktober 2017
Béla Bartók
Violinkonzert Nr. 2 Sz. 112
Violinkonzert Nr. 1 Sz. 36
Witold Lutosławski
Sinfonie Nr. 4

Christian Tetzlaff, Violine
Finnisches Radio-Symphonieorchester
Leitung: Hannu Lintu