Finanznot: Bibliotheksverband schlägt Alarm

    Frau vor Bücherregalen in einer Bibliothek
    Mehr als nur Bücher - Bibliotheken bieten inzwischen auch andere Leistungen an. Mehr Geld bekommen sie nicht. © imago images / Andia / Delmarty / Alpaca / Andia.fr
    Der Deutsche Bibliotheksverband schlägt Alarm: Obwohl die öffentlichen Bibliotheken immer häufiger genutzt werden, haben sie immer weniger Geld. Das zeigt eine Umfrage unter 1400 Verbandsmitgliedern, über die das Börsenblatt berichtet. Knapp dreißig Prozent der Büchereien sind demnach von Kürzungen betroffen, ein Viertel steht unter Haushaltssperre. Insgesamt haben die öffentlichen Einrichtungen auch mehr Besucher. In diesem Jahr kamen über 180 Millionen Menschen in die Bibliotheken. Das waren 50 Millionen mehr als vor zwei Jahren. Dem Bericht zufolge beobachtet der Bundesgeschäftsführer des Verbandes, Holger Krimmer, eine gegenläufige Entwicklung. Bibliotheken böten zwar mehr Leistungen wie Leseförderung, digitale Beratung und soziale Veranstaltungen an. Trotzdem berichten 85 Prozent, dass sie finanziell nicht besser oder sogar schlechter ausgestattet werden.