Filmschaffende überreichen vor Bundestagswahl offenen Brief

    Eine Filmkamera auf einem Stativ ist seitlich zu sehen. Der Hintergrund ist verschwommen. (Quelle: picture alliance)
    Eine Filmkamera auf einem Stativ ist seitlich zu sehen. Der Hintergrund ist verschwommen. © picture alliance / dpa / Stefan Sauer
    Vor der Bundestagswahl haben Filmschaffende bei der Berlinale einen offenen Brief an Kulturstaatsministerin Claudia Roth überreicht. Zu den rund 2.000 Unterzeichnern gehören Benno Fürmann, Heike Makatsch, Bjarne Mädel und Devid Striesow. In dem Schreiben fordern sie die politischen Parteien auf, jegliche Zusammenarbeit mit rechtsextremen und demokratiefeindlichen Kräften zu unterbinden. Darüber hinaus werde an alle Kolleginnen und Kollegen appelliert, "zur Wahl zu gehen und demokratischen Parteien ihre Stimme zu geben, die für eine offene, inklusive und tolerante Gesellschaft stehen, um sich dem Rechtsruck und dem erodierenden Demokratieverständnis entgegenzusetzen", heißt es im Brief weiter. Schauspielerin Anne Ratte-Polle, Regisseurin Sonja Heiss und weitere überreichten Roth eine rund zehn Meter lange, ausgedruckte Fassung des Briefs nach der Premiere des Films "Leibniz - Chronik eines verschollenen Bildes" von Edgar Reitz und Co-Regisseur Anatol Schuster. Erfolgreiches Filmschaffen brauche die Freiheit der Kunst, Vielfalt und Weltoffenheit, teilte Roth mit. Genau das werde von Demokratiefeinden und Rechtstaatsverächtern angegriffen und in Frage gestellt.