Filmschaffende fordern Bleiberecht für Jafar Najafi

    Eine junge Frau im Iran steht – ohne den obligatorischen Hijab – vor einer Mauer, mit dem Schriftzug: Frau, Leben, Freiheit.
    Eine junge Frau im Iran steht – ohne den obligatorischen Hijab – vor einer Mauer, mit dem Schriftzug: Frau, Leben, Freiheit. © Imago | Middle East Images
    Filmschaffende und Filminstitutionen fordern ein Bleiberecht für den iranischen Filmregisseur Jafar Najafi. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner des offenen Briefes sehen sein Leben in Gefahr, wenn er in den Iran zürückkehren muss. Demnach drohen ihm dort Folter, Gefängnis und Berufsverbot. Najafi hat in Deutschland Asyl beantragt und eine Ablehnung bekommen. Während er im März im Filmforum Höchst den Dokumentarfilm „Alone“ präsentierte, durchsuchte die Polizei seine Wohnung in Teheran und beschlagnahmte Doku-Material, das Polizeigewalt während der Frau-Leben-Freiheit-Proteste im Iran zeigt. Kritische Filmschaffende müssen dort mit drastischen Strafen rechnen. Die Unterzeichner verweisen auf den Regisseur Jafar Panahi, der zu sechs Jahren Haft und Berufsverbot verurteilt wurde, sowie auf Mostafa Al Ahmad und Mina Mashhadi, die beide derzeit im Gefängnis sind, sowie Mohammad Rasoulof, der seinen Film „Die Saat des Heiligen Feigenbaums“ erst nach seiner Flucht aus dem Iran in Deutschland fertigstellen konnte.