Filmmagazin "Vollbild"

Der große Jahresrückblick 2016

Die Regisseurin Maren Ade bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises 2016 für "Toni Erdmann"
Die Regisseurin Maren Ade bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises 2016 für "Toni Erdmann" © dpa picture alliance / PAP / Jacek Turczyk
Moderation: Susanne Burg und Patrick Wellinski · 17.12.2016
Was hatte uns die große Leinwand 2016 zu erzählen? Welche Trends wurden gesetzt? Wer sind die Stars von morgen und fällt Hollywood noch etwas anderes ein als Supercomichelden-Fortsetzungen? Wir diskutieren mit unseren Kritikerkollegen und Korrespondenten.
Dieses Jahr kamen ganze 619 Filme in die deutschen Kinos. Die Kinoredaktion hat nicht annährend alle sehen können - aber dann doch die meisten. Es ist also genug Material da, um dieses Kinojahr gebührend Revue passieren zu lassen. Dazu haben sich die "Vollbild"-Moderatoren Susanne Burg und Patrick Wellinski die Filmkritikerin Anke Leweke und den Filmkurator Christoph Gröner eingeladen. Gemeinsam diskutieren sie über folgende Themen:

1. Im Zeichen der Käsereibe – Das Deutsche Kino 2016

Seit seiner Weltpremiere bei den Filmfestspielen in Cannes ist Maren Ades Vater-Tochter-Drama "Toni Erdmann" der größte Erfolg des deutschen Kinos. Knapp 740.000 Zuschauer sahen die Komödie. Ade gilt als Anwärterin auf den Auslandsoscar und hat bereits fünf europäische Filmpreise abgeräumt. Was bedeutet das für das deutsche Kino? Kann der "Toni Erdmann"-Erfolg das deutsche Kino beflügeln? Oder sind die grundsätzlichen Strukturprobleme dadurch nicht behoben?

2. Hollywood und seine Stars 2016

Die wichtigsten Trends und Zahlen fasst unser Los Angeles-Korrespondent Wolfgang Stuflesser für uns zusammen. Denn die Traumfabrik hat dieses Jahr die Höhen und Tiefen des Filmgeschäfts erfahren.
Dann besucht uns die Frau, der die Stars vertrauen: Anna Wollner. Sie erzählt welche Star-Begegnung sie dieses Jahr nachhaltig berührt und irritiert haben. Außerdem erfahren wir, welche Schauspieler dieses Jahr besonders glänzen konnten.

3. Kinobilder im Zeitalter von Trump und Aleppo

Der Regisseur Jean-Luc Godard hat schon längst das Ende des Films bekannt gegeben und dennoch entstanden noch nie mehr Filme als jetzt. Noch nie gab es ein so großes Publikum. Wir sind von Bildschirmen umgeben. Bilder dominieren unsere Wahrnehmung.
Welche Rolle kann das Kino in der Zukunft spielen? Wie soll man sich Kriegsfilme ansehen, wenn in den Nachrichten die Bilder aus Aleppo das Grauen sehr alltagsnah werden lassen? Welche Geschichten brauchen wir? Welche Bilder sind nötig?

4. Was uns glücklich macht und das Schlussbild 2016

Um nicht auf einer negativen Note die Sendung zu beenden, gibt es zum Schluss eine kleine filmische Serotonin-Spritze. Wir erzählen von den Dingen, die uns gerade glücklich machen und uns das ein oder andere Lächeln ins Gesicht zaubern.
Und zum Schluss hat unser Top-Five-Kolumnist Hartwig Tegeler das Schlussbild des Jahres gesucht.