Filmfestspiele in Cannes eröffnet

Mit dem Historiendrama "Jeanne du Barry" von der französischen Regisseurin Maïwenn sind am Abend im südfranzösischen Cannes die 76. Filmfestspiele eröffnet worden. Der Film erzählt von einer Mätresse des französischen Königs Ludwig XV., der von Johnny Depp verkörpert wird. Maïwenn selbst spielt die weibliche Hauptrolle. 21 Filme konkurrieren in diesem Jahr um den Hauptpreis, darunter "Perfect Days" von Wim Wenders und der Film "Club Zero" von der österreichischen Filmemacherin Jessica Hausner. "Perfect Days" erzählt die Geschichte eines Putzmannes, der in Tokio öffentliche Toiletten reinigt - und zugleich für seine Leidenschaften Musik und Literatur lebt. Wenders zeigt zudem in einer Sondervorstellung den 3D-Dokumentarfilm "Anselm, das Rauschen der Zeit" über den in Frankreich lebenden Maler und Bildhauer Anselm Kiefer. Zur Bedeutung des Filmfestivals für ihn sagte der Regisseur im Deutschlandfunk Kultur: "Cannes war gut für mich." Besonders in den 80er Jahren, da habe er die Goldene Palme für "Paris, Texas" erhalten. Für "Der Himmel über Berlin" bekam Wenders den Regiepreis, für "In weiter Ferne, so nah" den Großen Preis der Jury.