Filmfestival in Cannes beginnt mit Zombie-Komödie

    Szene aus dem Eröffnungsfilm der Filmfestspiele von Cannes zeigt eine Gruppe von 3 Personen blutüberströmt und mit erschrockenen Gesichtern. Ein Mann hält eine Kamera in der Hand.
    Szene aus dem Eröffnungsfilm "Final Cut" vom französischen Regisseur und Drehbuchautor Michel Hazanavicius. © Lisa Ritaine
    18.05.2022
    Mit vielen Stars und der Zombie-Komödie "Final Cut!" von Michel Hazavanicius hat das Filmfestival von Cannes begonnen. Im Wettbewerb um die Goldene Palme sind 21 Filme vertreten. Wegen der Pandemie war das Festival 2020 ausgefallen und hatte im vergangenen Jahr im Sommer stattgefunden. Dieses Jahr gilt keine Maskenpflicht mehr. Selfies und sonstige Fotos mit dem Mobiltelefon bleiben aber weiterhin verboten. Das Festival steht auch im Zeichen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. "Wir bemühen uns, aufrecht und respektvoll zu sein, auch als Hommage an diejenigen, die gerade viel schlimmere Zeiten erleben als wir", sagte Jury-Präsident Vincent Lindon. In Cannes stellen sowohl der ukrainische Regisseur Sergej Losniza als auch der Russe Kirill Serebrennikow ihre neuen Filme vor. Serebrennikow, der inzwischen in Berlin lebt, hatte in den vergangenen Jahren nicht zum Festival reisen dürfen. Auch der letzte Film des Filmemachers Mantas Kvedaravicius soll gezeigt werden. Der Litauer war im April in der ukrainischen Stadt Mariupol erschossen worden. Er war in der belagerten Hafenstadt, um mutmaßliche russische Kriegsverbrechen zu dokumentieren. Die Preise des Festivals werden am Samstag kommender Woche verliehen. Hollywood-Star Forest Whitaker soll eine Ehren-Palme für sein Lebenswerk bekommen.