Filme "Südsee" und "Vishniac" gewinnen beim Jüdischen Filmfestival

    Bernd Buder und Lea Wohl von Haselberg, die neue Doppelspitze Programmdirektion vom JFBB Jüdisches Filmfestival Berlin Brandenburg, stehen bei einem Pressetermin nebeneinander.
    Bernd Buder und Lea Wohl von Haselberg, das Leitungsduo des Jüdischen Filmfestivals Berlin-Brandenburg. © picture alliance / dpa / Jens Kalaene
    Die Filme "Südsee" und "Vishniac" sind die Sieger des 30. Jüdischen Filmfestivals Berlin Brandenburg in den Kategorien Spiel- und Dokumentarfilm. Die mit jeweils 3.000 Euro dotierten Gershon-Klein-Preise sollten am Donnerstag in Berlin vergeben werden. "Südsee" von Regisseurin Henrika Kull erzählt die Geschichte einer deutsch-israelischen Freundschaft im Kontext des Nahost-Konflikts. Der Spielfilm sei "wie ein Mittagsschlaf in der israelischen Sonne", begründete die Jury ihre Entscheidung. Überzeugend durch seine Ästhetik sei die Produktion "innovativ, ohne prätentiös zu sein". Die Filmbiographie "Vishniac" von Laura Bialis widmet sich dem Leben des russisch-amerikanischen Fotografen Roman Vishniac (1897-1990). Er ist einer der bekanntesten Chronisten osteuropäischen jüdischen Lebens. "Der preisgekrönte Film zeigt komplexe Themen von historischer Relevanz, die in unserer Zeit nachhallen", teilte die Jury mit. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis für den interkulturellen Dialog ging an "Telling Nonie" von Paz Schwartz. Den mit 2.000 Euro dotierten Preis zur Förderung des filmischen Nachwuchses erhielt der Darsteller Ido Tako für seine Rolle in "The vanishing Soldier". Die 30. Ausgabe des Festivals läuft noch bis Sonntag in mehreren Spielstätten in Berlin und Brandenburg.