Filme der Woche
In "L.A. Crash" erzählt Regisseur Paul Haggis episodenhaft vom alltäglichen Rassismus im Schmelztiegel Los Angeles. "Die Insel" hingegen entwirft ein düsteres Zukunftsszenario, in dem Ewan McGregor und Scarlett Johansson als menschliches Genmaterial gefangen gehalten werden und fliehen.
Die Insel
USA 2005; Regie: Michael Bay, Darsteller: Ewan McGregor, Scarlett Johansson, Steve Buscemi u.a.
Inhalt:
Mitte des 21.Jahrhunderts leben die wenigen Überlebenden einer globalen Katastrophe in hermetisch abgeschotteten Wohntürmen. Sie sollen die Zukunft der Menschheit sichern, dienen aber tatsächlich als Organbanken für reiche Klienten eines skrupellosen Institutschefs. Als Lincoln Six-Echo (McGregor) und Jordan Two (Scarlett Johansson)-Delta ihre Identität und Bestimmung als Klone entdecken, flüchten sie, um der Außenwelt die Wahrheit zu enthüllen…
Kritikpunkte:
Leider wird das spannende und auch brisante Thema des Klonens verschenkt. Das Thema des künstlichen Menschen ist nur Hintergrund für einen handelsüblichen Actionreißer. Michael Bay geht es mehr um bloße Schauwerte wie Explosionen, rasante Verfolgungsjagden und das Vorzeigen hypermoderner Waffen. Teilweise entwickeln die Actionsequenzen auch einen unangenehmen Zynismus.
L.A. Crash
USA 2004, Regie: Paul Haggis; Darsteller: Sandra Bullock, Don Cheadle, Matt Dillon u.a., 113 Min.
Inhalt:
Ein Unfall in Los Angeles. Direkt und indirekt darin verwickelt: Eine Asiatin, zwei junge Schwarze, die das Auto eines Bezirksstaatsanwalts geklaut haben; der junge Vater und Latino Daniel, den ein iranischer Ladenbesitzer für die Verwüstung seines Ladens verantwortlich macht; die rassistischen Cops Ryan und Tom und das schwarze Ehepaar, das sie zuvor gedemütigt haben.
Kritikpunkte:
Der Film ist nach dem Robert Altmannschen Short-Cuts-Prinzip zusammengesetzt. Die einzelnen Epsioden werden durch das Thema des alltäglichen Rassismus zusammengehalten. Es geht um das Aufeinanderprallen mehrerer Figuren mit unterschiedlichen ethnischen und sozialen Background. Eindringlich bringt der Film die aggressive Stimmung des Schmelztiegels Los Angeles auf die Leinwand, doch neigt er manchmal zu Schwarzweiß-Malereien. Zudem könnte man die Frage aufwerfen, ob die sehr elegante ästhetische Form nicht zu eingängig für die Härte des Themas ist.
USA 2005; Regie: Michael Bay, Darsteller: Ewan McGregor, Scarlett Johansson, Steve Buscemi u.a.
Inhalt:
Mitte des 21.Jahrhunderts leben die wenigen Überlebenden einer globalen Katastrophe in hermetisch abgeschotteten Wohntürmen. Sie sollen die Zukunft der Menschheit sichern, dienen aber tatsächlich als Organbanken für reiche Klienten eines skrupellosen Institutschefs. Als Lincoln Six-Echo (McGregor) und Jordan Two (Scarlett Johansson)-Delta ihre Identität und Bestimmung als Klone entdecken, flüchten sie, um der Außenwelt die Wahrheit zu enthüllen…
Kritikpunkte:
Leider wird das spannende und auch brisante Thema des Klonens verschenkt. Das Thema des künstlichen Menschen ist nur Hintergrund für einen handelsüblichen Actionreißer. Michael Bay geht es mehr um bloße Schauwerte wie Explosionen, rasante Verfolgungsjagden und das Vorzeigen hypermoderner Waffen. Teilweise entwickeln die Actionsequenzen auch einen unangenehmen Zynismus.
L.A. Crash
USA 2004, Regie: Paul Haggis; Darsteller: Sandra Bullock, Don Cheadle, Matt Dillon u.a., 113 Min.
Inhalt:
Ein Unfall in Los Angeles. Direkt und indirekt darin verwickelt: Eine Asiatin, zwei junge Schwarze, die das Auto eines Bezirksstaatsanwalts geklaut haben; der junge Vater und Latino Daniel, den ein iranischer Ladenbesitzer für die Verwüstung seines Ladens verantwortlich macht; die rassistischen Cops Ryan und Tom und das schwarze Ehepaar, das sie zuvor gedemütigt haben.
Kritikpunkte:
Der Film ist nach dem Robert Altmannschen Short-Cuts-Prinzip zusammengesetzt. Die einzelnen Epsioden werden durch das Thema des alltäglichen Rassismus zusammengehalten. Es geht um das Aufeinanderprallen mehrerer Figuren mit unterschiedlichen ethnischen und sozialen Background. Eindringlich bringt der Film die aggressive Stimmung des Schmelztiegels Los Angeles auf die Leinwand, doch neigt er manchmal zu Schwarzweiß-Malereien. Zudem könnte man die Frage aufwerfen, ob die sehr elegante ästhetische Form nicht zu eingängig für die Härte des Themas ist.