Filmakademie ändert Auswahlverfahren für "Lola"

Die Deutsche Filmakademie ändert das Auswahlverfahren für den Deutschen Filmpreis "Lola", eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche. Die Vorauswahl durch eine Kommission soll wegfallen. Künftig würden die Mitglieder der Akademie direkt aus allen eingereichten Beiträgen über die Nominierungen entscheiden, so die Filmakademie. Die nächste Verleihung der Lolas ist für Mai nächsten Jahres in Berlin geplant. Die gut 20 Preise und mehr als 50 Nominierungen sind mit insgesamt fast drei Millionen Euro an öffentlichen Geldern dotiert. Zweifel und Diskussionen um das Verfahren gab es zuletzt im vergangenen Jahr. Während die Oscar-prämierte Produktion "Im Westen nichts Neues" des Streaminganbieters Netflix gleich mehrfach nominiert wurde, stand Christian Petzolds Film "Roter Himmel" nicht auf der Liste. Der Regisseur gewann später bei der Berlinale den Großen Preis der Jury.