Film über Haiti siegt beim Frauenfilmfest

    Wandbild mit dem ermordeten Präsidenten Jovenel Moise
    Wandbild mit dem ermordeten Präsidenten Jovenel Moise © Deutschlandradio/ Thomas Milz
    Der Film „Freda“ von Gessica Généus hat am Sonntagabend den mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis des Internationalen Frauenfilmfests (IFFF) Dortmund+Köln erhalten. Das energiegeladene Drama verwebe dokumentarisches Filmmaterial von den gewalttätigen Protesten in Haiti gegen Präsident Jovenel Moise im Jahr 2018 mit der Geschichte der Studentin Freda, teilten die Veranstalterinnen mit. Die Regisseurin und Schauspielerin Gessica Généus richte einen unsentimentalen Blick darauf, wie in der patriarchalen haitianischen Gesellschaft vor allem Frauen unter wirtschaftlichem Abschwung und sozialen und politischen Missständen litten, hieß es. Der Preis für den besten Kurzfilm für Kinder, der undotierte ECFA Short Film Award, ging an den französischen Animationsfilm „Kiki, die Feder“ (Kiki La Plume) von Julie Rembauville und Nicolas Bianco-Levrin. Der mit 1.000 Euro dotierte Nachwuchspreis für Künstlerinnen der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) würdigte Luka Lara Steffen.