Festival Contra.Joburg schafft Raum für Kunst

Die südafrikanische Metropole Johannesburg ist eine Stadt voller Spannungen und aggressiver Kriminalität. Für viele Einwohner ist die Innenstadt deshalb immer noch ein Tabu. Dennoch gibt es auch hier Kunst und Kunstschaffende - und ein Festival, das diese sichtbar machen will. Das Contra.Joburg sei das radikalste Festival für visuelle Kunst der Stadt, schreibt die südafrikanische Wochenzeitung "Weekly Mail and Guardian". Statt wie üblich in einem Kongresszentrum findet es Ende August in der Innenstadt von Johannesburg an verschiedenen Orten statt. Das Konzept dahinter: Menschen zu den Künstlern zu bringen, statt umgekehrt Künstler ihre Werke zu den Menschen bringen zu lassen, erklärt die Gründerin von Contra.Joburg, Sara Hallat. Hierfür werde sogar ein Shuttle-Service eingerichtet, so Hallat weiter. Dabei werden in diesem Jahr über 170 Kunstschaffende, Designerinnen und Kunsthandwerker Ateliers und Galerien in der Innenstadt beleben – Orte, an denen Werke geschaffen und nicht nur ausgestellt werden. Das eingenommene Geld geht direkt in die Taschen der Künstler.