Festakt erinnert an Gründung erster jüdischer Hochschule in Berlin

Mit einem Festakt ist in Berlin an den 150. Jahrestag der Eröffnung der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums erinnert worden. Ziel sei damals eine Gleichberechtigung der jüdischen Theologie innerhalb der Theologien gewesen, sagte dabei der Rektor des Potsdamer Abraham Geiger Kollegs, Walter Homolka. Was der Hochschule nicht gelungen sei, habe sich 2013 mit der Eröffnung der School of Jewish Theology an der Universität Potsdam erfüllt. Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Abraham Lehrer, erinnerte daran, dass die Hochschule bis zu ihrer Schließung durch die Nazis von 1942 aktiv gewesen sei. Bis dahin hatte die Hochschule nach Angaben der Allgemeinen Rabbinerkonferenz Deutschland bis Juni 1942 rund 730 Studierende.