Ferrero-Waldner: EU hilft vorrangig den Ärmsten in den Palästinensergebieten

Die Europäische Union will nach Darstellung von Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner vor allem der Zivilbevölkerung in den Palästinensergebieten Unterstützung zukommen lassen. In der Vergangenheit habe sich die EU hier bereits stark engagiert.
Im Deutschlandradio Kultur sagte sie am Freitag: "Wir haben allein in zwei Monaten den Palästinensern – und zwar den Ärmsten der Armen – mehr gegeben, als sie von der Hamas in einem ganzen Jahr bekommen." Möglicherweise könne die EU die Zivilpolizei in den Palästinensergebieten stärken, denn durch mehr Sicherheit könne dort das tägliche Leben der Menschen erleichtert werden.

In der Wiederaufnahme der Gespräche des Nahost-Quartetts sieht Ferrero-Waldner eine Chance, durch "vertrauensbildende Maßnahmen" zunächst einen politischen Prozess zwischen Israel und den Palästinensern in Gang zu setzen. Dieser müsse dann in Statusverhandlungen münden. "Es müssen sich hier die Parteien selbst in Verhandlungen begeben und auch selber mit Ideen kommen." Das Quartett habe hier eher eine begleitende und Impuls gebende Funktion.