Ferrero-Waldner: Akt der Solidarität mit dem libyschen Volk
Die EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner hat Vorwürfe zurückgewiesen, Europa werde durch humanitäre Hilfsmaßnahmen für Libyen erpressbar. Der Aktionsplan der Europäischen Union für aidskranke Kinder sei vielmehr ein Akt der Solidarität mit dem libyschen Volk, sagte Ferrero-Waldner im Deutschlandradio Kultur.
Die EU versuche zu helfen, indem sie eine langfristige Strategie der AIDS-Prävention aufbaue, betonte Ferrero-Waldner. Die EU-Außenkommissarin hält sich derzeit zusammen mit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier in Tripolis auf, wo beide die zum Tode verurteilten bulgarischen Krankenschwestern getroffen haben. Sie habe zusammen mit Steinmeier auch das Hospital besucht, in dem die aidskranken Kinder versorgt würden, und dort lange Gespräche mit den betroffenen Familien geführt, sagte Ferrero-Waldner: "Wir hoffen, dass diese Solidarität, die wir zeigen, auch dazu führt, dass das entsprechende Umfeld im Vorfeld zu der nächsten Gerichtsentscheidung geschaffen werden kann, dass die Familien hier auch mit einer anderen Attitüde die Dinge sehen, und dass damit auch Gnade vor Recht ergehen kann."
Die verurteilten Krankenschwestern zeigten einen erstaunlichen Mut und seien körperlich in relativ guter Verfassung, betonte Ferrero-Waldner: "Wir haben ihnen natürlich zugesichert, dass wir alles tun werden. Ich glaube, sie sind moralisch stark und das ist für uns auch ein großer Ansporn, weiter zu machen in unseren Anstrengungen."
Die verurteilten Krankenschwestern zeigten einen erstaunlichen Mut und seien körperlich in relativ guter Verfassung, betonte Ferrero-Waldner: "Wir haben ihnen natürlich zugesichert, dass wir alles tun werden. Ich glaube, sie sind moralisch stark und das ist für uns auch ein großer Ansporn, weiter zu machen in unseren Anstrengungen."