Feature

"Und Gottes Nase brannte"

Antike Zeusstatue: Was ist, ist auch körperlich.
Antike Zeusstatue: Was ist, ist auch körperlich. © picture alliance / dpa
Von Kirsten Westhuis · 28.12.2013
Im Christentum beispielsweise ist der Körper-Seele-Dualismus ein eher schwieriges Erbe, wenn der sterbliche Leib gegen die unsterbliche Seele ausgespielt wird. Unser Feature beschäftigt sich mit den ganz unterschiedlichen Vorstellungen von Körperlichkeit in den Religionen.
Alles, was ist, zerfällt in zwei Substanzen, das ist einer der Grundsätze des Substanzdualismus. Das sind Körper und Geist beziehungsweise Leib und Seele. Für den französischen Philosophen und Naturwissenschaftler René Descartes war damit auch die Möglichkeit gegeben, dass der Geist prinzipiell auch ohne Materie existieren kann. Das war im 17. Jahrhundert.
Diesen Dualismus fand man als Idee aber auch schon in den wesentlich älteren Weltreligionen. Körperliche Dimensionen sind überall in den Religionen der Welt zu finden: in Menschenbild und Gottesvorstellung, in der Moral, in den tagtäglichen Ritualen oder gar im Weg zur Erlösung.
Im Christentum wird der Körper-Seele-Dualismus heute eher als belastendes Erbe angesehen. Dabei wird in den Urtexten oft ganz konkret über Körperliches gesprochen. "Und Gottes Nase brannte" ist ein Feature über die verschiedenen Dimensionen des Körperlichen in den Weltreligionen von Kirsten Westhuis.
Sendungsmanuskript im pdf-Format
Sendungsmanuskript im Textformat