Fast 100.000 Menschen fordern Absage der Rammstein-Konzerte

    Rammstein-Konzert in München von oben betrachtet.
    In München traten Rammstein wie geplant auf. Zwei Petitionen fordern nun die Absage der Konzerte in Berlin. © picture alliance / ATP photo agency / Hangen Martin
    20.06.2023
    Zwei Petitionen gegen die Rammstein-Konzerte in Berlin haben mittlerweile zehntausende Unterzeichner. Beide Schreiben richten sich an mehrere politisch Verantwortliche, unter anderem an den Berliner Kultursenator Chialo, Innensenatorin Spranger und Bürgermeister Wegner. Die erste Petition mit dem Titel "Keine Bühne für Rammstein" hat bisher mehr als 59.000 Unterschriften. Darin heißt es, so lange die Vorwürfe nicht geklärt seien, seien Konzerte der Band kein sicherer Ort für Mädchen und Frauen. Die zweite Petition mit dem Titel "Berlin: Stoppt die Rammstein-Konzerte" haben bisher (Stand 15.00 Uhr) rund 32.000 Menschen unterzeichnet. Hier schreiben die Initiatoren: "Wer mutmaßlichen Täter*innen das Gefühl gibt, mit solchen perfiden Machenschaften einfach davonzukommen, macht sich mitschuldig!". Innensenatorin Spranger sagte dem Rundfunk Berlin Brandenburg, sie könne nur bei Liegenschaften einschreiten, die direkt von ihrer Senatsverwaltung verwaltet würden. Das sei beim Olympiastadion nicht der Fall. Vom dortigen Betreiber hieß es, es liege vom Konzertveranstalter keine Absage vor. Pre- und Aftershowparty dürften auf dem Gelände aber nicht stattfinden.