Fantasie ohne Grenzen
Das Neonlicht ist wieder einmal auf merkwürdige Erscheinungen gestoßen: Erwachsene Männer, die mit unheimlichen Puppen spielen, und sich zum Spielen auch mit anderen Männern oder Frauen treffen. Bulgarische Zöllner, die sich Privatkapellen als Statussymbol in ihre Gärten stellen. Hundehalter, die mit ihrem Liebsten nur noch zum Edelimbiss gehen. Und zwei Kanadier, die sich zum Partyfeiern einen Sendemast auf den Rücken schnallen.
Puppen für Erwachsene
Von Ruth Rach
Sie sind ziemlich groß, ziemlich teuer und ziemlich merkwürdig gekleidet: „Ball Jointed Dolls“ – Puppen, mit denen Erwachsene spielen. Die Szene wächst, die Community trifft sich entweder im Internet oder an realen Orten, um sich gemeinsam in eine Traumwelt zu flüchten. BJDs, wie sie kurz genannt werden, ziehen Emos, Gothics und Manga-Fans gleichermaßen in ihren Bann. Unsere Reporterin in London war bei einem Treffen der größten Community „Angel Den“ dabei und ist in die fremde, obskure Welt der Puppen eingetaucht.
Bulgariens Muskelmänner-Barock
Von Simone Boecker
Illegale Villen gibt es in Bulgarien zuhauf. Zu den neureichen Besitzern zählen besonders viele Zöllner. Weil sie der Steuerfahndung den Zugang verwehrten, schwärmte der Fiskus Ende letzten Jahres mit Hubschraubern aus und entdeckte aufregende Dinge: Riesige Prunkpaläste, reich verziert, mitunter sogar Privat-Kapellen in den Gärten. Die Bulgaren sagen dazu „Muskelmänner- oder Gangster-Barock“. Eine Stilkunde.
Edelimbiss für Hunde
Von Kerstin Zilm
In Los Angeles gehören rollende Imbissbuden zum Stadtbild. Von koreanischen BBQ über mexikanische Fisch-Tacos bis zu Öko-Hot Dogs gibt es alles beim Essen auf Rädern. Manche Food Trucks haben Kultcharakter und dank Twitter eine Fangemeinde, die jede ihrer Bewegungen verfolgt. Seit kurzem gibt es auch den Phydough-Truck, einen Imbiss für Hunde. Die Spezialitäten: Erdnussbutter-Speck-Eiscreme und Entenfett-Kekse.
Decentralized Party
Von Gerd Brendel
Eigentlich ist das Wesen einer Party, dass Menschen sie zusammen feiern. Aber was heißt das schon im digitalen Zeitalter? Zwei Kanadier veranstalten seit Wochen dezentralisierte Partys in Kanadas Städten: auf öffentlichen Plätzen, im Imbiss oder in der U-Bahn. Decentralized Party ist eine Mischung aus Flashmob und Piratensender, old school und new school. Die Partygäste werden per Twitter an bestimmte Orte bestellt, die Musik wird über einen auf den Rücken geschnallten Sendemast auf Radiowellen verbreitet, die Gäste schnappen sich einen Gettoblaster, der als Empfänger dient. Alles klar?
Von Ruth Rach
Sie sind ziemlich groß, ziemlich teuer und ziemlich merkwürdig gekleidet: „Ball Jointed Dolls“ – Puppen, mit denen Erwachsene spielen. Die Szene wächst, die Community trifft sich entweder im Internet oder an realen Orten, um sich gemeinsam in eine Traumwelt zu flüchten. BJDs, wie sie kurz genannt werden, ziehen Emos, Gothics und Manga-Fans gleichermaßen in ihren Bann. Unsere Reporterin in London war bei einem Treffen der größten Community „Angel Den“ dabei und ist in die fremde, obskure Welt der Puppen eingetaucht.
Bulgariens Muskelmänner-Barock
Von Simone Boecker
Illegale Villen gibt es in Bulgarien zuhauf. Zu den neureichen Besitzern zählen besonders viele Zöllner. Weil sie der Steuerfahndung den Zugang verwehrten, schwärmte der Fiskus Ende letzten Jahres mit Hubschraubern aus und entdeckte aufregende Dinge: Riesige Prunkpaläste, reich verziert, mitunter sogar Privat-Kapellen in den Gärten. Die Bulgaren sagen dazu „Muskelmänner- oder Gangster-Barock“. Eine Stilkunde.
Edelimbiss für Hunde
Von Kerstin Zilm
In Los Angeles gehören rollende Imbissbuden zum Stadtbild. Von koreanischen BBQ über mexikanische Fisch-Tacos bis zu Öko-Hot Dogs gibt es alles beim Essen auf Rädern. Manche Food Trucks haben Kultcharakter und dank Twitter eine Fangemeinde, die jede ihrer Bewegungen verfolgt. Seit kurzem gibt es auch den Phydough-Truck, einen Imbiss für Hunde. Die Spezialitäten: Erdnussbutter-Speck-Eiscreme und Entenfett-Kekse.
Decentralized Party
Von Gerd Brendel
Eigentlich ist das Wesen einer Party, dass Menschen sie zusammen feiern. Aber was heißt das schon im digitalen Zeitalter? Zwei Kanadier veranstalten seit Wochen dezentralisierte Partys in Kanadas Städten: auf öffentlichen Plätzen, im Imbiss oder in der U-Bahn. Decentralized Party ist eine Mischung aus Flashmob und Piratensender, old school und new school. Die Partygäste werden per Twitter an bestimmte Orte bestellt, die Musik wird über einen auf den Rücken geschnallten Sendemast auf Radiowellen verbreitet, die Gäste schnappen sich einen Gettoblaster, der als Empfänger dient. Alles klar?