Ex-Staatssekretärin Gabriele Thöne Übergangs-Chefin am Geiger-Kolleg

    Ein rötliche gestrichenes Gebäude mit drei Säulen und Rundbögen am Eingang.
    Vorwürfe der sexuellen Belästigung sorgen für Unruhe am Abraham-Geiger-Kolleg in Potsdam. © imago images/Eberhard Thonfeld
    19.05.2022
    Nach den Vorwürfen über sexuelle Belästigungen und den Umgang damit hat das Potsdamer Abraham-Geiger-Kolleg die frühere Berliner Finanzstaatssekretärin Gabriele Thöne übergangsweise als Direktorin eingesetzt. Die 64-Jährige solle vor allem die Vorwürfe gegen die Ausbildungsstätte für liberale Rabbinerinnen und Rabbiner aufarbeiten und "deren Neustrukturierung in die Praxis umsetzen", teilte das Kolleg mit. Das neue Führungsteam um den Rabbiner Edward van Voolen und die Kanzlerin Anne-Margarete Brenker wolle das Kolleg reformieren. Dabei sei die Berufung Thönes der erste Schritt. Die Vorwürfe der sexuellen Belästigung von Studierenden richten sich gegen einen früheren Dozenten des Kollegs und die Kritik am Umgang damit gegen den bisherigen Rektor, Rabbiner Walter Homolka. Dieser übt seit Medienberichten über den Skandal seine Ämter in der jüdischen Gemeinschaft und an der Universität Potsdam bis zur Klärung des Sachverhalts nicht aus.