Ex-Kanzlerin Merkel würdigt Einsatz von Schauspieler Ulrich Matthes für Toleranz

Die ehemalige Kanzlerin Angela Merkel hat den Einsatz des Schauspielers Ulrich Matthes für Toleranz und Menschlichkeit gewürdigt. „Gleichzeitig verweigert Ulrich Matthes konsequent jede Toleranz, wo Intoleranz und Menschenverachtung vorkommen. Diese Auseinandersetzung scheut er nie“, sagte die frühere CDU-Chefin am Abend bei der „Hommage“-Preisverleihung der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Berlin. Matthes nutzte seine Dankesrede zu einer Warnung vor Rassismus und Antisemitismus. „Die Ereignisse auf Sylt sind ja nur die Spitze eines Rassismus-Eisberges“, sagte Matthes nach dem Eklat über rassistisches Gegröle bei einer Party auf der Nordseeinsel. Er habe Sorge um die Demokratie in Deutschland. Merkel und Matthes verbindet eine lange Bekanntschaft. In der Öffentlichkeit ist die 69-jährige frühere Kanzlerin zuletzt kaum aufgetreten. Die KAS würdigt Matthes für dessen Verdienste als herausragende Persönlichkeit der deutschsprachigen Kultur. Mit der „Hommage“ ehrt die Stiftung jährlich eine herausragende Persönlichkeit der deutschsprachigen Kultur. Zu den früheren Preisträgern gehören etwa Christo oder der 2023 gestorbene Regisseur und Intendant Jürgen Flimm.