Ex-Formel-1-Fahrer Danner: Eigene Rennserie der Teams ist unrealistisch

Der ehemalige Formel-1-Fahrer Christian Danner hat sich entschieden gegen das Vorhaben mehrerer namhafter Rennställe ausgesprochen, eine Konkurrenzserie zu starten. Eine eigene Meisterschaft sei unvernünftig und werde nicht funktionieren, sagte Danner.
Eine solche Konkurrenzveranstaltung zur Formel 1 könne nicht vernünftig durchgeführt werden, sondern werde "in einem ganz schrecklichen Gefüge von einstweiligen Verfügungen" und Auseinandersetzungen vor Gericht hängen bleiben.

Danner verwies darauf, dass es geltende Verträge zwischen dem Internationalen Automobilverband FIA und den Teams gebe. "Die Streiterei in öffentlichen Gerichten wäre so groß - bis sich da mal ein Rad dreht, sind zwei Jahre vorbei."

Der ehemalige Rennfahrer lobte zugleich den Vorschlag des FIA-Präsidenten Max Mosley, das Budget für die Formel 1 auf 45 Millionen Euro zu begrenzen. Dies sei immer noch "eine Riesenmenge Geld". Deshalb halte er den Vorschlag Mosleys für "außerordentlich richtig, für gut und auch für umsetzbar", so Danner. Alle Beteiligten seien sich einig, dass die Formel 1 billiger werden müsse. Dabei könnte die derzeitige Wirtschaftslage dazu beitragen, dass sich die großen Hersteller wie BMW, Toyota oder Mercedes in Richtung einer Budgetdeckelung bewegen. Diese sollte laut Danner von einer unabhängigen Kommission kontrolliert werden, "und dann wird das schon funktionieren".

Sie können das vollständige Gespräch mit Christian Danner mindestens bis zum 22.11.2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören. MP3-Audio