"euward"-Preis für drei Künstler mit kognitiver Beeinträchtigung aus Europa

Drei Künstler aus Europa erhalten den "euward 2023" - eine der international wichtigsten Auszeichnungen für Kunst im Kontext kognitiver Beeinträchtigung. Der Preis gehe an Samanah Atef aus Frankreich, Belén Sanchez aus Spanien und Desmond Tjon A Koy aus den Niederlanden, gab die Jury des Europäischen Förderpreises für Malerei und Grafik ("euward") in München bekannt. Mit auf Landkarten gemalten Bildern überzeugte die in Lyon lebende Iranerin Atef. Collagen, Zeichnungen, Videos, Fotos und Skulpturen erschafft die Madrilenin Sanchez. Schwarz und Weiß sind Leben und Werk des Niederländers Desmond Tjon A Koy, der ghanaisch-surinamischer Abstammung ist. Der Preis wird von der Münchner Augustinum Stiftung vergeben und soll Künstler sichtbar machen, "die noch verborgen sind". 240 Kunstschaffende aus 25 Nationen hatten sich beworben, 19 von ihnen schafften es auf die Shortlist. Den Angaben zufolge ist „euward“ der einzige internationale Kunstpreis mit kontinentaler Reichweite, der für Kunst im Zusammenhang mit geistiger Behinderung verliehen wird.