Eurovision Song Contest steht in Wien auf der Kippe

Der Eurovision Song Contest steht auf der Kippe – zumindest im Gastgeberland Österreich. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Demnach wird der ausrichtende ORF laut österreichischen Medien unter Druck gesetzt. Er solle die Austragung in Wien absagen, falls Israel vom Wettbewerb ausgeschlossen werde. Vor allem die ÖVP um den österreichischen Bundeskanzler Stocker wirke auf den Sender ein. Eine Absage wäre heikel: Der ORF hätte trotzdem die Kosten von rund 40 Millionen Euro zu tragen – auch wenn der Wettbewerb nachträglich von einem anderen Land organisiert würde. Mehrere Sender, unter anderem aus Irland und Spanien drohen mit ihrer Absage, sollte Israel dabei sein. Die Europäische Rundfunkunion EBU hat für Mitte November eine Abstimmung über Israels Teilnahme angesetzt. Bundeskanzler Merz hatte sich Anfang der Woche für einen ESC-Verzicht Deutschlands ausgesprochen, sollte Israel boykottiert wird.