Europäischer Gewerkschaftsbund: Tarifabschluss hat Pilotcharakter
Der stellvertretende Generalsekretär des europäischen Gewerkschaftsbundes, Reiner Hoffmann, hat den Tarifabschluss im öffentlichen Dienst der Kommunen in Niedersachsen begrüßt. Der Abschluss habe Modellcharakter, weil er Möglichkeiten für eine innovative Arbeitszeitpolitik aufzeige, sagte Hoffmann im Deutschlandradio Kultur.
Durch die Bereitschaft der Gewerkschaft zu Fortbildungen außerhalb der Arbeitszeit werde gleichzeitig ein Beitrag zu dem lange geforderten „lebenslangen Lernen“ geleistet.
Hoffmann plädierte für innovativere Arbeitszeitmodelle, die auch den unterschiedlichen Bedürfnissen der Arbeitnehmer angepasst seien: „Es wird heute immer wieder Flexibilisierung eingefordert. Wir sind nicht grundsätzlich dagegen, wenn sie auch zugleich den Ansprüchen an flexiblere Arbeitszeiten der Arbeitnehmer gerecht wird.“ Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf müsse mit Leben erfüllt werden.
Im Hinblick auf Teilzeitmodelle verwies Hoffmann auf Skandinavien und insbesondere auf die Niederlande. Die Niederländer hätten früh begonnen, Teilzeitarbeit attraktiv zu machen. Modelle müssten grundsätzlich stärker auf spezifische Bedingungen in Branchen und Betrieben eingehen, um sowohl Betrieben als auch Arbeitnehmern gerecht zu werden.
Hoffmann bewertete die bisherigen Ergebnisse der Lissabon-Strategie der Europäischen Union hinsichtlich der Schaffung von Arbeitsplätzen als „außerordentlich bescheiden“. Man habe sich in vielen Ländern und auch in Deutschland einseitig auf die Verbesserung von Wettbewerbsbedingungen eingeschränkt.
Hoffmann plädierte für innovativere Arbeitszeitmodelle, die auch den unterschiedlichen Bedürfnissen der Arbeitnehmer angepasst seien: „Es wird heute immer wieder Flexibilisierung eingefordert. Wir sind nicht grundsätzlich dagegen, wenn sie auch zugleich den Ansprüchen an flexiblere Arbeitszeiten der Arbeitnehmer gerecht wird.“ Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf müsse mit Leben erfüllt werden.
Im Hinblick auf Teilzeitmodelle verwies Hoffmann auf Skandinavien und insbesondere auf die Niederlande. Die Niederländer hätten früh begonnen, Teilzeitarbeit attraktiv zu machen. Modelle müssten grundsätzlich stärker auf spezifische Bedingungen in Branchen und Betrieben eingehen, um sowohl Betrieben als auch Arbeitnehmern gerecht zu werden.
Hoffmann bewertete die bisherigen Ergebnisse der Lissabon-Strategie der Europäischen Union hinsichtlich der Schaffung von Arbeitsplätzen als „außerordentlich bescheiden“. Man habe sich in vielen Ländern und auch in Deutschland einseitig auf die Verbesserung von Wettbewerbsbedingungen eingeschränkt.