EU-Kommission will Angaben von Tiktok und Youtube zu Jugendschutz

Tiktok und Youtube sollen der EU-Kommission mehr Informationen liefern, wie Jugendliche auf den Plattformen geschützt werden. Die Brüsseler Behörde stellte am Donnerstag ein offizielles Auskunftsersuchen auf der Grundlage des neuen EU-Gesetzes für Digitale Dienste. Tiktok und Youtube müssen nun innerhalb einer bestimmten Frist erklären, welche Maßnahmen sie etwa für die physische und psychische Gesundheit von Jugendlichen ergreifen. Je nachdem, wie die Antworten ausfallen, könnte sich die EU-Kommission entschließen, ein offizielles Verfahren einzuleiten und anschließend Bußgelder zu verhängen. Tiktok hatte bereits vor knapp drei Wochen eine Anfrage der EU-Kommission zu Fakenews und Hassrede im Zusammenhang mit dem Krieg in Gaza erhalten. Das chinesische Unternehmen betonte bei einem Treffen in Brüssel, dass seit der Attacke der Hamas auf Israel Millionen von Beiträgen entfernt worden seien. Plattformen wie Facebook und Google müssen nach einem neuen EU-Gesetz künftig schärfer gegen illegale Inhalte vorgehen. Sonst drohen ihnen saftige Geldbußen.