ESC-Gewinner JJ wünscht sich Ausgabe in Wien ohne Israel - ORF: Privatmeinung

    Der Österreicher Johannes Pietsch, der den Künstlernamen JJ trägt, reckt den gläsernen Siegerpokal beim ESC 2025 im schweizerischen Basel in die Höhe.
    Der nächste ESC findet in Wien statt, weil JJ für Österreich gewonnen hat © AP / Martin Meissner
    Der österreichische Gewinner des Eurovision Songcontest hat für Nachschub in der Diskussion über eine Teilnahme Israels bei dem Musikwettbewerb gesorgt. JJ sagte der spanischen "El Pais", er würde sich wünschen, dass der ESC nächstes Jahr in Wien ohne Israel stattfinde. Heute schob JJ laut seiner Plattenfirma nach: Obwohl er die israelische Regierung kritisiere, verurteile er jegliche Form von Gewalt gegen Zivilisten überall auf der Welt - egal ob gegen Israelis oder Palästinenser. Der österreichische Rundfunk ORF stellte klar, JJs Aussagen seien dessen Privatmeinung. Wörtlich hieß es: "Für den ORF stehen beim ESC die Musik und die künstlerischen Darbietungen im Vordergrund." Entscheiden könne nur die Europäische Rundfunkunion als Veranstalterin. Die EBU ihrerseits erklärte, teilnahmeberechtigt seien öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten, wenn sie die notwendigen Voraussetzungen erfüllten - und nicht Regierungen. Man strebe danach, den ESC positiv und inklusiv zu gestalten und die Welt so zu zeigen, wie sie sein könnte - und nicht, wie sie notwendigerweise sei.