Erster Friedenspreis des "House of One" für Bischof aus Georgien

    Drei Backsteine mit den eingestempelten Symbolen für die drei Religionen Judentum, Islam und Christentum: ein Stern, ein Halbmond und ein Kreuz.
    Ein baptistischer Bischof aus Georgien hat den erstmals vergebenen Friedenspreis des Berliner interreligiösen Projekts "House of One" erhalten. © imago images / Emmanuele Contini
    01.09.2023
    Ein baptistischer Bischof aus Georgien hat den erstmals vergebenen Friedenspreis des Berliner interreligiösen Projekts "House of One" erhalten. Der Geistliche Malkhaz Songulashvili wurde für sein Engagement zum friedlichen Zusammenleben der Religionen in der Kaukasusregion geehrt, teilte die Stiftung für den Bau eines gemeinsamen Bet- und Lehrhauses von Juden, Christen und Muslimen mit. Sie will den mit 9.000 Euro dotierten Preis künftig alle zwei Jahre vergeben. In seiner Laudatio hob Altbundespräsident Christian Wulff hervor, dass Bischof Songulashvili in Anlehnung an das Konzept des "House of One" die baptistische Hauptkirche in der georgischen Hauptstadt Tblissi um eine Synagoge, eine Moschee und einen Hof der Begegnung erweitern lasse. Außerdem vertrete der Georgier auch Positionen, die in seinem Land oft unpopulär seien - unter anderem zur Gleichstellung von Frauen und queeren Menschen.