Erster Fosse-Preis für deutschen Übersetzer Schmidt-Henkel

Internationale Bucherfolge sind ohne gute Übersetzungen nicht denkbar. Trotzdem wird diese Leistung immer noch nicht ausreichend gewürdigt, findet die norwegische Regierung und hat eine neue Auszeichnung erdacht. Sie ist nach Literaturnobelpreisträger Jon Fosse benannt und wurde nun erstmals vergeben - an einen Deutschen. Der 65-jährige Hinrich Schmidt-Henkel aus Berlin erhält sie für seine Übersetzungen der Werke von Jon Fosse, Henrik Ibsen und anderer Literaten aus Norwegen. Deutschland sei traditionell das wichtigste Land für die Übersetzung norwegischer Literatur, sagte Fosse zur Bekanntgabe. Der Schriftsteller selbst wählt aus, wer die Würdigung erhält, zusammen mit der norwegischen Nationalbibliothek und der Fachvereinigung Norla. Übersetzer Schmidt-Henkel soll den Preis im April im Königsschloss in Oslo erhalten. Dotiert ist er mit 500.000 norwegischen Kronen, das sind rund 43.000 Euro.