Erste US-Großstadt erlaubt islamischen Gebetsruf ganztägig

Als erste US-Großstadt erlaubt Minneapolis ganztägig eine Übertragung des muslimischen Gebetsrufs. Der Ruf kann damit künftig fünf Mal täglich über Lautsprecher erschallen. Der Stadtrat stimmte einstimmig einer entsprechenden Änderung der städtischen Lärmrichtlinien zu, die eine Übertragung des Gebetsrufs bislang am frühen Morgen und am späten Abend verhindert hatten. Das berichtet die Zeitung "Minneapolis Star Tribune". Seit Ende der 1990er-Jahre leben in Minneapolis viele ostafrikanische Einwanderer, Moscheen sind inzwischen verbreitet. Drei der 13 Mitglieder des Stadtrats bezeichnen sich als Muslime. Gegen die Entscheidung des Stadtrats wurde kein organisierter Widerstand laut. Es wird erwartet, dass Bürgermeister Jacob Frey die Maßnahme kommende Woche unterzeichnet.