Ermittlungen nach Rassismus gegen Sängerin Aya Nakamura

    Die französische Sängerin Aya Nakamura steht mit Mikrofon auf einer Bühne
    Die französische Sängerin Aya Nakamura © picture alliance / abaca / Reynaud Julien / APS-Medias
    17.03.2024
    Aya Nakamura gilt als die am meisten gehörte frankophone Sängerin weltweit. Nun gab es rassistischen Anfeindungen gegen die französisch-malische Sängerin. Das hat juristische Folgen: Die französische Justiz habe Ermittlungen aufgenommen, wie die Staatsanwaltschaft am Freitag in Paris mitteilte. Eine Anti-Rassismus-Organisation hatte Klage eingereicht, nachdem Gerüchte über einen geplanten Olympia-Auftritt der Sängerin zu rassistischen Protesten geführt hatten. Auslöser war der Bericht einer Zeitschrift, dass die für ihren Sprachmix und aufreizende Videos bekannte Sängerin bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele Chansons der französischen Sängerin Edith Piaf vortragen sollte. Dieses Vorhaben wurde bislang nicht offiziell bestätigt. Eine rechtsextreme Gruppe namens "Les Natifs" (Die Einheimischen) postete daraufhin das Foto eines Protestplakats mit den Worten "Y'a pas moyen" (etwa: "Is' nich'"), eine Anspielung auf einen bekannten Hit der Sängerin. "Hier ist Paris und nicht der Wochenmarkt von Bamako", stand dort weiter zu lesen.