Ermittlungen gegen ESC-Kandidaten Joost Klein eingestellt

Die Ermittlungen gegen den Kandidaten Joost Klein wegen eines Zwischenfalls nach dessen Halbfinal-Auftritt beim Eurovision Song Contest im Mai sind eingestellt worden. Das teilte die schwedische Staatsanwaltschaft mit. Dem 26 Jahre alten Musiker war vorgeworfen worden, nach seinem Auftritt in Malmö eine bedrohliche Bewegung in Richtung einer Kamerafrau gemacht zu haben. Der Niederländer, der sich mit dem Song "Europapa" einen Platz im Finale gesichert hatte, war dann vom ESC ausgeschlossen worden. Laut Staatsanwaltschaft sind die Ermittlungen eingestellt worden, weil nicht bewiesen werden könne, dass die Tat ernsthafte Angst hervorgerufen habe oder Klein das beabsichtigt habe. Doch für den TV-Sender AVROTROS, der in den Niederlanden für den ESC zuständig ist, ist die Affäre nicht vorbei. Der Sender will ein Gespräch mit der Leitung der Europäischen Rundfunkunion EBU, dem Organisator des ESC. Man sei immer noch schwer enttäuscht, dass das europäische Abenteuer von Joost Klein und der gesamten Niederlande auf diese Weise brutal beendet worden sei.