Ermittler: Goldmünzen aus Manching offenbar teilweise eingeschmolzen

    Der keltische Goldschatz in Manching. Viele Golmünzen liegen neben einem offenen Stoffbeutel.
    Der Goldschatz der Kelten galt als der größte keltische Goldfund des 20. Jahrhunderts. © Frank Mächler / dpa
    Der im November gestohlene keltische Goldschatz aus dem bayerischen Manching ist offenbar teilweise eingeschmolzen worden. Ein Vertreter des bayerischen Landeskriminalamts sagte am Donnerstag in München, dass 18 Goldklumpen gefunden wurden. Möglicherweise seien jeweils vier Goldmünzen aus dem Schatz zusammengeschmolzen worden. Hintergrund der Zerstörung könnte laut Staatsanwaltschaft sein, dass die Täter glaubten, das Gold so besser verkaufen zu können. Bayerns Kunstminister Markus Blume (CSU) zufolge sind etwa 70 Münzen unwiederbringlich zerstört. Die gestohlenen Goldmünzen von Manching sind der größte keltische Goldfund des 20. Jahrhunderts. Sie können etwa auf das Jahr 100 vor Christus datiert werden. Die vier festgenommenen Verdächtigen haben den Goldraub nach Angaben der Ermittler bisher nicht gestanden. Sie sitzen in Untersuchungshaft. Staatsanwaltschaft und Polizei werfen den Männern insgesamt elf Straftaten vor, darunter Einbrüche in Supermärkte, in ein Spielcasino und eine KfZ-Zulassungsstelle. In Manching sei es erstmals um Kunst gegangen.