Erhalt des Faust-Museums in Knittlingen gefordert

    Der deutsche Schauspieler, Regisseur und Theaterintendant Gustaf Gründgens als Mephisto in einer Szene von Goethes Faust II in einer von ihm im Jahr 1959 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg inszenierten Aufführung.
    1959, als Gustaf Gründgens den Mephisto spielte, war Goethes Drama "Faust" noch Pflichtlektüre an den Schulen. © picture-alliance / dpa / Herold
    Das Goethe-Drama „Faust“ ist immer seltener Pflichtlektüre an deutschen Schulen, am Theater wurde es früher häufiger gespielt und jetzt ist auch noch das Faust-Museum in Knittlingenin in seiner Existenz bedroht. Die Klassik-Stiftung Weimar will das nicht hinnehmen und setzt sich für den Erhalt des Museums bei Karlsruhe ein - schließlich widmet sie 2025 ein Themenjahr dem Meisterwerk der deutschen Literatur. Das Museum sei ein Leuchtturmprojekt für Literaturvermittlung und kulturelle Teilhabe, heißt es in einer Mitteilung der Stiftung. Gerade für junge Menschen schaffe es lebendige Zugänge zu dem Stoff. Sollte das Haus geschlossen werden, sei das ein irreparabler Verlust. Seit über vier Jahrzehnten wird in dem Museum der „Faust“ aufgebarbeitet. Wegen Haushaltsproblemen der Stadt Knittlingen könnte nun die Förderung für das Museum gestrichen werden.