Erben der Besitzer eines Van Gogh-Gemäldes klagen gegen Metropolitan Museum of Art

    Das Metropolitan Museum of Art in Manhattan, New York City.
    Das New Yorker Metropolitan Museum of Art. © picture alliance / ZUMAPRESS.com / Jimin Kim
    Das Metropolitan Museum of Art in New York ist mit einer Klage konfrontiert: Es geht um das Gemälde "Olivenernte" von Vincent van Gogh, das laut den Erben eines jüdischen Ehepaars von den Nationalsozialisten geraubt wurde. Darüber berichten die New York Times und The Guardian. In der Klage heißt es, dass Hedwig und Frederick Stern aus München das Bild 1935 kauften. Ein Jahr später musste die Familie Stern nach Kalifornien fliehen und durfte das Gemälde nicht mitnehmen. Um 1948 soll dieses nach New York gelangt sein. Das Metropolitan Museum, das das Bild in den 50er Jahren erwarb, habe gewusst oder hätte wissen müssen, dass es wahrscheinlich geraubt worden war, heißt es in der Klageschrift. Das Met wies den Vorwurf in einer Stellungnahme zurück. Die Erben fordern die Rückgabe sowie Schadenersatz. Allerdings wurde Van Goghs "Olivenernte" 1972 von dem New Yorker Museum an einen griechischen Reederei-Besitzer verkauft. Er und seine Frau gründeten später die Basil & Elise Goulandris Foundation, die in Athen ein Museum betreibt. Dort ist das Gemälde ausgestellt. Auch gegen die griechische Stiftung klagen die Erben der ursprünglichen Besitzer.